Männer schmuggelten Uhren im Wert von einer halben Million Euro
Vier türkische Staatsbürger reisten aus Istanbul über Salzburg nach Österreich ein. Mit im Gepäck: Jede Menge teure Luxusuhren. Der Zoll sollte davon nach Möglichkeit nichts bemerken. Doch als die Männer im Alter zwischn 28 und 40 Jahren am Abend des 24. Februar den Grünkanal des Flughafens passierten, wurden sie zur Kontrolle gebeten.
Die Angabe aller Vier, alleine zu reisen und keine zu verzollenden Waren mitzuführen, entpuppte sich schnell als Unwahrheit. Nicht nur in Koffern und Rucksäcken, sondern auch in Jacken- und Hosentaschen sollen sie versucht haben, die Fracht über die österreichische Grenze zu bringen.
„Dass an diesem Abend gleich vier Passagiere eines Fluges mit demselben Tatbestand angehalten werden konnten, ist auch für unseren Zoll nicht alltäglich", sagt Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
Volltreffer
Bei einem der Verdächtigen landeten die Zöllner einen wahren Volltreffer. So dürfte der 28-Jährige nicht nur versucht haben, fünf seiner sechs mitgeführten Zertifikate mit der Aufschrift Rolex vor den Beamten zu verstecken, sondern auch Uhren in seiner Hosentasche zu schmuggeln.
Die einzige Uhr, die der Mann angab mitzuführen, war jene an seinem Handgelenk. Doch direkt daneben die nächste Entdeckung: Gut versteckt unter dem Ärmel fanden die Beamten noch eine weitere Luxusuhr.
Insgesamt 15 Uhren
Es war ein großer Coup, den die Zöllner am Flughafen Salzburg machten. Insgesamt 15 Luxusuhren, die meisten der Marke Rolex (9), konnten in Gewahrsam genommen werden. Auch Modelle der Marke Patek Philippe (3), Hublot (1), Vacheron (1) und A. Lange & Söhne (1) waren dabei. Die teuerste Uhr war eine Ausführung der Marke Patek Philippe im Wert von 75.000 Euro.
Uhren bleiben beim Zoll
Jeder erfolgreiche Aufgriff der Zöllner sei "nicht nur ein Erfolg für sie, sondern letztendlich auch für unsere Wirtschaft und unsere heimischen Arbeitsplätze. Im konkreten Fall sind nun die Ermittlungsbehörden am Zug, die diesen Sachverhalt in unser aller Interesse aufklären werden“, erklärt Brunner.
Die Reisenden konnten ihre Reise nach der Einvernahme fortsetzen, die Uhren bleiben allerdings bis zum Abschluss des Verfahren in Zollgewahrsam.
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