Krankenstände und teilweise Notbetrieb an Kärntner Schulen

Klassenzimmer
Die Personalreserve reicht nicht aus. Klassen mussten vereinzelt zusammengelegt werden. Die Situation dürfte sich noch verschärfen.

Krankenstandsbedingte Ausfälle haben in der vergangenen Woche in Kärnten für Probleme an vielen Schulen gesorgt. Rund zehn Prozent der Lehrer fielen aus. Das berichtete die "Kleine Zeitung" am Dienstag. An einzelnen Schulen mussten Klassen zusammengelegt werden, bestätigte man in der Bildungsdirektion auf APA-Anfrage. Für diese Woche rechnet man mit einer Verschärfung der Situation.

Landesfeiertag

Am Montag feierte Kärnten nämlich seinen Landesfeiertag. Ansteckungen bei den Zusammenkünften werden die Zahl der Krankenstände und Pflegeurlaube in der Lehrerschaft erneut ansteigen lassen, glaubt man in der Bildungsdirektion. Wobei naturgemäß nicht alle Ausfälle auf Covid-19 zurückzuführen seien.

Mehr als 7.000 Pädagoginnen und Pädagogen gibt es an Kärntens Schulen. 20 zusätzliche Kräfte, die als Personalreserve angestellt wurden, sind im Einsatz. Sie reichen aber nicht aus, um die Lücken zu füllen.

Bereits verangene Woche verwies der oberste Lehrergewerkschafter Paul Kimberger darauf, dass die steigenden Coronazahlen zu Problemen im Schulbetrieb führen könnten. Die Situation sei regional sehr unterschiedlich, sagte er zur APA. "Aber den Unterricht wirklich aufrechtzuerhalten ist an manchen Standorten sehr schwierig bis unmöglich geworden."

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