Darüber hinaus ist der Niederschlag äußerst schlecht verteilt: Monaten mit zu wenig Regen folgen Tage und Wochen mit massivem Starkregen.
Beides tut der Vegetation nicht gut, weiß der Experte, der Oberösterreich aber aktuell noch in einer im Vergleich zu anderen Regionen günstigen Lage sieht.
Denn hierzulande gebe es noch ausreichend Niederschlag, der nur noch effizienter im Boden gespeichert werden müsse. Sein Appell: „Landwirte müssen sich an den Klimawandel anpassen.“
Denn schon jetzt haben die warmen Wintertemperaturen und die fehlende Schneedecke für viel zu hohe Verdunstungsraten gesorgt. Feitzlmayr erklärt: „Generell ist es wichtig, das Wasser mit Bodenbedeckung durch Zwischenfrüchte im Boden zu halten und zu speichern.“
Das sei wichtig, damit die im März angebauten Feldfrüchte wie Sommergetreide oder Zuckerrüben ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Mais auf Platz 1
Was die Anbaufläche betrifft, bleibt der Mais mit 51.000 Hektar die Nummer eins in Oberösterreich, knapp vor dem Winterweizen – generell wird sich Wintergetreide gegenüber den Sommerformen durchsetzen, rechnet der Experte.
Die Zuckerrübe ist aktuell wegen der hohen Preise beliebt, die Anbaufläche steigt um elf Prozent. Allerdings wird dieses Gemüse durch das Verbot eines Schädlingsmittels unter Druck geraten, fürchtet man bei der Landwirtschaftskammer.
Soja, Raps und vor allem Ölkürbis (minus 33 Prozent Anbaufläche) sind in Oberösterreichs Landwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr in der aktuellen Anbausaison stark rückläufig.
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