Ostermontag: Kärntner sprang bei Brand vom Balkon in den Tod

Das Feuer brach im vorletzten Stock eines Hochhauses aus.
Bevor die Feuerwehr eintraf, war der Klagenfurter aus dem siebten Stock gesprungen.

Ein 49-jähriger Klagenfurter ist am Ostermontag vor einem Brand in seiner Wohnung aus dem achten Stock in den Tod gesprungen. Die Flammen waren aus noch nicht bekannter Ursache am Nachmittag im vorletzten Obergeschoß ausgebrochen.

Noch ehe die Feuerwehr eintraf, sprang der Mieter offenbar vom Balkon, wie Zeugen berichten. Er war sofort tot, hieß es bei der Landespolizeidirektion Kärnten.

Massive Brandwunden

Vermutlich war es dem Mann nicht mehr möglich, über das Stiegenhaus zu entkommen.  "Die Person hatte bereits massive Brandwunden. Es ist klar, bevor jemand verbrennt, springt er. Auch wenn es den Tod bedeutet", sagt Robert Ratheiser von der Berufsfeuerwehr zu dem tragischen Tod.

Die Feuerwehr sei bereits wenigen Minuten nach der Alarmierung durch Passanten vor Ort gewesen. "Das Rote Kreuz war bereits da", berichtet Ratheiser.

Für den 49-Jährigen, der auf eine Wiese vor dem Haus gestürzt war, kam jedoch jede Hilfe zu spät. "Es war ein massiver Wohnungsbrand", schildert der Oberbrandrat das Geschehen. Das Feuer wurde von außen über eine Drehleiter und von innen durch Feuerwehrleute mit Atemschutz bekämpft.

Ostermontag: Kärntner sprang bei Brand vom Balkon in den Tod

Die Wohnung des Mannes brannte völlig aus

"Wir haben das betroffene Stockwerk und das darüber liegende abgesucht und das Haus evakuiert", sagt Ratheiser. Die Rauchentwikcklung sei enorm gewesen. In der Wohnung über dem 49-Jährigen war zum Zeitpunkt des Brandes niemand zu Hause. Der Rauch drang allerdings in die Nachbarwohnungen ein.

Warum der Mieter noch vor Eintreffen der Feuerwehr - sie gelangte über eine Drehleiter hinauf - aus dem Fenster sprang, ist unklar. Der 49-Jährige lebte jedenfalls allein in der Wohnung. Von seinen Nachbarn wurde niemand verletzt. Die Wohnung des Mannes brannte völlig aus.

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