Hitzewelle: Weiter hohes Waldbrandrisiko in Salzburg

Die Feuerwehr hatte nach schweren Unwettern viel zu tun
Feuer in gefährdeten Bereichen fast im ganzen Land unter Strafe. Forstdirektion empfiehlt Achtsamkeit.

Die hohe Waldbrandgefahr in Salzburg dürfte sich zumindest in den nächsten Tagen nicht entschärfen. In fast allen Bezirken des Landes sind derzeit entsprechende Verordnungen in Kraft, die Rauchen und Feuermachen im Wald und in gefährdeten Bereichen verbieten und unter Strafe stellen. Aber auch ein überhitzter Auspuff oder heiß gelaufene Bremsen können bereits ausreichen, um ein Feuer auszulösen.

"Einzelne Gewitter reichen nicht aus, den völlig ausgetrockneten Waldboden ausreichend zu durchfeuchten. Ein Ausbruch von Bränden ist jederzeit möglich", betonte Ludwig Wiener von der Landesforstdirektion in einer Aussendung am Dienstag. "Unbedachtes Hantieren mit Zigaretten, Zündhölzern, offenen Feuern, Feuerwerkskörpern, aber auch Funkenflug aus einer befestigten Feuerstelle können fatale Folgen haben."

Schon heißer Auspuff kann Brand auslösen

Dürre Äste und Nadeln sind nach dem trockenen Frühling und dem bisher so heiß verlaufenen Sommer leicht entflammbar. Auch vermeintlich sichere Stellen wie ausgetrocknete Bach- und Flussläufe sind für Grill- oder Lagerfeuer tabu. Bei Wind besteht außerdem eine erhöhte Funkenfluggefahr. Und wer mit dem Auto im Wald unterwegs ist, sollte keine Straßen und Zufahrtswege blockieren und zudem darauf achten, nicht über entzündlichem Untergrund zu parken.

Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) besteht in den nächsten Tagen vor allem rund um die Landeshauptstadt und in Teilen des Flachgaus das höchste Waldbrandrisiko. In zwei Bezirken, dem Pongau und dem Tennengau, sind derzeit noch keine Waldbrandverordnungen in Kraft. "Wir wollen hier einmal das Wetter in den nächsten Tagen und am Wochenende abwarten", hieß es aus der Landesforstdirektion. Ein Freibrief zum Zündeln im Wald sei dies aber nicht. Strafen bei Verstößen können bis zu 7.720 Euro betragen.

Link zur ZAMG: Infos zur Waldbrandgefahr in Österreich

Kommentare