"Hinrichtung" war doch nur "Räuber und Gendarm"

Diese "Waffen" wurden sichergestellt.
Passantin berichtete von schlimmen Szenen und Kindern mit Sturmhauben. Das soll dann aber doch etwas harmloser gewesen sein.

Die Aufregung war groß und die Polizei ermittelte. Eine Gruppe Kinder und Jugendlicher soll sich in Leoben mit Spielzeugwaffen gegenseitig bedroht und eine Hinrichtung nachgestellt haben. Mit täuschend echt aussehenden Masken und maskiert mit Sturmhauben. Eine bestürzte Anrainerin erzählte diese Beobachtung zumindest  Medien. Und wegen der Berichte schaltete sich die Exekutive ein.

Und wie sich nun herausstellte, spielten acht Buben im Alter von sechs bis zwölf Jahren "Räuber und Gendarm". Am Mittwoch meldete sich die Mutter eines elfjährigen Buben bei der Polzei, die dann acht Kinder und deren Eltern befragte. Die Buben sagten aus, sie hätten sich - wie schon öfter - gemeinsam die Zeit vertrieben.  Dabei mussten „Polizisten“ die mit Halloween-Masken verkleideten „Räuber“ verfolgen und mit den Schaumgummigeschoßen ihrer Spielzeugwaffen schießen.

"Hinrichtung" war doch nur "Räuber und Gendarm"

Die „Räuber“ wurden mit Schaumgummigeschoßen beschossen.

Nach drei Treffern schied  "der Böswicht" aus. Der kniete sich dann immer auf den Boden und hob die Hände.

Die Buben erzählten auch, dass eine Passantin mit ihnen geschimpft hätte. Deshalb hätten sie das Spiel abgebrochen, zwei Spielzeugwaffen in den Mistkübel geworfen und wären nach Hause gegangen. 

Wer sie geschimpft hat, wissen weder die Kinder noch die Polizei. Diese schreibt in ihrer Aussendung:  "Die der Polizei bislang namentlich nicht bekannte und aufgrund des Vorfalls als geschockt beschriebene Frau konnte bisher nicht befragt werden. Auch eine Anzeige bei der Polizei zu diesem Vorfall vom 23. November 2019 ging bislang nicht ein."

Die Polizei konnte keine Tatbestände feststellen. Aber die Jugendwohlfahrt Leoben wird informiert.

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