Freude über den ersten von 36 neuen Heeres-Helikoptern

Freude über den ersten von 36 neuen Heeres-Helikoptern
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner übergab den ersten AW169 an die Truppe.

„Er ist da!“, jubelte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) beim Festakt zur Übergabe des neuen Mehrzweckhubschraubers „Leonardo AW169M“ im Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn. Er sei ein „Symbol für die Modernisierung der Luftstreitkräfte“ und für eine „Vielzahl von Missionen geeignet“. Beim Festakt, an dem unter anderem der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto teilnahm, wurde eine Vereinbarung für weitere 18 Maschinen unterzeichnet.

Insgesamt werden somit bis 2028 36 neue Hubschrauber vom italienischen Unternehmen Leonardo angeschafft. Insgesamt wird die Anschaffung aller Helikopter 873 Millionen Euro kosten – und damit eine der größten Anschaffungen in der jüngeren Bundesheergeschichte sein.

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Die Helikopter lösen sowohl die 1967 (!) in den Dienst gestellte Alouette III sowie den OH58 ab.

Insgesamt 24 Hubschrauber sollen als Einsatz- und Schulhubschrauber in Langenlebarn stationiert werden. 30 Jahre soll die Nutzungsdauer betragen, die Einsatzspektren reichen von Transportflügen über Waldbrandbekämpfung bis hin zu militärischen Aufgaben: Die AW169 kann auch bewaffnet werden. Die restlichen zwölf Helikopter kommen nach Aigen im Ennstal. Im kommenden Jahr werden weitere Maschinen erwartet.

Auf dieses „Government to Government-Geschäft“ mit Italien könnte in Zukunft ein weiteres folgen: Zusätzlich zu den Eurofightern ergäbe es Sinn, ein leichteres Düsenflugzeug zu beschaffen. Die M-346 von Leonardo wäre eine Option.

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