Freitaucher brach Weltrekord in Eisschacht am Hintertuxer Gletscher

Ein Taucher steht in einer eisigen Höhle, zur Hälfte im Wasser.
Niederösterreicher Christian Redl tauchte als Erster ohne Pressluftflasche 23 Meter tief in einen Eisschacht am Gletscher. Weltrekord auf 3.200 Metern Seehöhe geknackt

Ein Freitaucher aus Niederösterreich hat am Hintertuxer Gletscher in Tirol einen Weltrekord aufgestellt: Christian Redl tauchte als erster Mensch auf 3.200 Metern Seehöhe ohne Pressluftflasche 23 Meter tief in einen Eisschacht am Gletscher. Das kalte Unterfangen dauerte nicht ganz eine Minute, teilte der Zillertal Tourismus am Dienstag mit.

Ein Eistaucher blickt aus dem Wasser, umgeben von Eis.

Ein Eistaucher taucht in ein tiefes, eisiges Loch mit einer Leiter an der Seite.

Ein Eistaucher in voller Montur taucht in eine Gletscherspalte ab.

"Das Wasser war wirklich extrem kalt", sagte Redl nach seinem Erfolg. Aufgrund vieler Anomalien herrschte in dem Eisschacht eine Wassertemperatur von Minus 0,6 Grad Celsius. Nicht nur die Kälte, auch die Gegebenheiten im Schacht verlangten dem Sportler mentale Stärke ab.

"Der Schacht misst am Anfang einen Durchmesser von drei Metern, doch nach zehn Metern wurde der Schacht zum ersten Mal enger - bis hin zu einem Durchmesser von nur noch einem Meter", beschrieb Redl. Zudem erwies sich die Höhe als Herausforderung.

Der Apnoetaucher stellte bereits zehn Weltrekorde auf. Sechs davon unter Eis beim Strecken- und Tieftauchen, drei in derselben Disziplin in den mexikanischen Cenoten sowie den höchsten Tauchgang auf 5.160 Metern Seehöhe in Nepal.

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