Ema statt Hazema: FPÖ-Wählerin will ihren Namen ändern, darf aber nicht

Ema statt Hazema: FPÖ-Wählerin will ihren Namen ändern, darf aber nicht
Die 25-Jährige mit Migrationshintergrund will als vollwertige Bürgerin von Österreich akzeptiert werden. Eine Sachbearbeiterin der BH Linz-Land habe die Namensänderung jedoch abgelehnt.

Sie habe all ihren Mut zusammengefasst und wollte ihren Vornamen ändern lassen, da sie damit nicht als vollwertige Bürgerin Österreichs akzeptiert wird. Doch eine Sachbearbeiterin der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land habe den Antrag zur Namensänderung abgelehnt, wie die Krone berichtet.

Konkret geht es um den Fall der 25-jährigen Hazema aus Haid in Oberösterreich. Die überzeugte FPÖ-Wählerin würde viel lieber "Ema" heißen, auch um sich in der Partei engagieren zu können. "Wie kann ich mich wirklich in einer Partei wie dieser engagieren, wenn mein Name mich immer wieder daran erinnert, dass ich nicht wirklich dazugehöre?“

Sachbearbeiterin: Name sei "eh in Ordnung"

Als die Angestellte, schließlich ihren Mut zusammenfasste und bei der BH ihren Namen ändern lassen wollte, soll eine Sachbearbeiterin dies abgelehnt haben. Die Begründung: Der Name Hazema sei "eh in Ordnung" und sie solle "stolz auf ihren Namen sein".

Die Aussagen der Sachbearbeiterin sollten dabei in "keiner Art und Weise abwertend oder despektierlich gemeint sein", so die Bezirkshauptmannschaft in einer ersten Stellungnahme.

In Österreich kostet ein Antrag auf Namensänderung bei Vorliegen eines Grundes 14,30 Euro. Bei Fehlen eines Grundes (Wunschnamensänderung) zahlt man zusätzlich 545,60 Euro.

Kommentare