Vorsicht, Betrug: Echt aussehende Finanzamts-Nachrichten im Umlauf

Frau schaut erschrocken auf ihr Handy
Derzeit sind Mails oder SMS unterwegs, die Opfer auf gefälschte Finanzamts-Seite locken. Die Polizei warnt und gibt Tipps, wie man sich schützen kann.

Zusammenfassung

Wir nutzen künstliche Intelligenz, um Zusammenfassungen unserer Artikel zu erstellen. Jeder Text wird vor der Veröffentlichung von einem Redakteur geprüft.
  • Gefälschte Finanzamts-Nachrichten locken Opfer auf Fake-Seiten, warnt die Polizei.
  • Betrüger geben sich als Bankmitarbeiter aus und bitten um Installation von Fernzugriffs-Apps.
  • Opfer erleiden finanzielle Schäden durch unautorisierte Überweisungen im In- und Ausland.

Wer seine Arbeitnehmerveranlagung oder Einkommensteuererklärung gleich zu Jahresbeginn macht, weiß: Üblicherweise gibt es bereits im März Geld von Finanzamt retour, so die Berechnung denn eine Gutschrift ergibt.

Doch das wissen auch Betrüger.

Vermutlich sind deshalb gerade jetzt vermehrt gefälschte Benachrichtigungen in Österreich unterwegs: Die Polizei warnte am Donnerstag eindringlich davor.

Seit Monatsbeginn häufen sich entsprechende Anzeigen bei der Polizei. Demnach sind SMS bzw. E-Mails im Umlauf, die "auf den ersten Blick einer Nachricht vom Finanzamt gleichen", berichtet etwa die Landespolizeidirektion Steiermark.

Darin wird den Empfängerinnen und Empfängern mitgeteilt, dass es Probleme mit dem Zugang zum System gäbe: Der Account wäre entweder abgelaufen oder es gäbe sonstige technische Probleme. mittels in der Nachricht beigefügtem Link ließen sich das aber beheben.

Doch ein Klick auf genau diesen Link macht erst die Schwierigkeiten, die teuer werden können: Die Seite dahinter ist nämlich ein Fake.

  • Auf die genaue Schreibweise (Fehler) von Absendern von versendeten SMS bzw. E-Mails achten
  • Nicht auf Links unbekannter Absender klicken
  • Finanzamt oder Bank fordern nie zu Eingabe der Zugangsdaten über Links auf
  • Bank- bzw. Zugangsdaten ausschließlich in der vom Kunden benutzten App eingeben
  • Im Zweifel zunächst den persönlichen Bankberater kontaktieren und keinem "Sicherheitsmitarbeiter" oder sonstigen Mitarbeiter der vermeintlichen Hausbank vertrauen
  • Keine Überweisungen über das Telefon genehmigen

 

Und zwar ein recht ausgeklügelter, der auf den ersten Blick kaum zu durchschauen ist. Denn nach der Eingabe der Kontoinformationen und persönlichen Daten folgt ein Anruf: Bei diesem "geben sich die Betrüger als Mitarbeiter der Hausbank aus und geben an, dass auffällige Transaktionen über das Bankkonto laufen würden", beschreibt die Landespolizeidirektion die Vorgangsweise.

Wie der Betrug weiter abläuft

Im nächsten Schritt werden die Opfer dann von dem vermeintlichen Bankangestellten gebeten, doch eine Fernzugriffs-App auf  Handy, Tablet oder PC zu installieren: "Damit verschaffen sie sich Zugriff zum Endgerät und somit auch zum Konto der betroffenen Person", warnt die Polizei.

So könnten die Betrüger Überweisungen auf Konten im In- und Ausland vornehmen. "Die betroffenen Personen können so einen Schaden über mehrere Tausend Euro erleiden", lautete die Befürchtung am Donnerstag.

Kommentare