Unfalltod von Felix Baumgartner: "Menschlicher Fehler" als Absturzursache

Drei Monate nach dem tödlichen Unfall von Extremsportler Felix Baumgartner mit seinem Paragleiter in Italien, liegt ein Ergebnis der italienischen Justizbehörden in dem Fall vor.
Demnach hat kein technischer Defekt zu dem Absturz des 56-Jährigen geführt. Laut Gutachten soll ein "menschlicher Fehler" die Ursache gewesen sein.
Der für seinen Stratos-Sprung im Oktober 2012 weltbekannte Extremsportler verunglückte am 17. Juli 2025 im italienischen Urlaubsort Porto Sant’Elpidio, als sein motorisierter Gleitschirm in eine Ferienanlage abstürzte. Für Baumgartner kam jede medizinische Hilfe zu spät.
Staatsanwalt legt Untersuchung offen
Die zuständige Staatsanwaltschaft von Fermo untersuchte den Fall und die Absturzursache. Wie Staatsanwalt Raffaele Iannella diese Woche gegenüber der Bild-Online erklärte, sei der Absturz auf menschliches Versagen zurückzuführen. Der Auslöser für den tödlichen Absturz sei keine Materialschwäche, sondern die fehlerhafte Handhabung des Schirms in einer kritischen Situation gewesen.

Fluglage nicht stabilisiert
Dem Sachverständigengutachten zufolge geriet Baumgartner in eine Spiralbewegung, aus der er nicht mehr heraussteuern konnte. Er habe in dieser Situation nicht mehr die Fluglage stabilisieren können. Die Folge sei der Absturz gewesen. Der Gleitschirm selbst war laut Befund technisch einwandfrei.
Zuvor war spekuliert worden, dass der 56-Jährige infolge eines plötzlichen Herzstillstandes bereits tot war, als sein motorisierter Paragleiter in dem Badeort an der Adriaküste abstürzte. Dies bestätigte sich durch die Untersuchungen jedoch nicht.
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