Erstmals genetischer Nachweis für Luchs in Tirol

Erstmals genetischer Nachweis für Luchs in Tirol
Seit 2016 wurden bereits vier Luchsindividuen gesichtet oder aufgenommen. Wolf bei Rehriss in Zams festgestellt.

In Tirol ist erstmals der genetische Nachweis erbracht worden, dass sich ein Luchs herumtreibt. Die DNA-Proben wurden von einem gerissenen Reh in Weißenbach (Bezirk Reutte) Anfang des Jahres genommen, teilte das Land am Freitag mit. Seit 2016 wurden im Bundesland in den Bezirken Reutte und Landeck mindestens vier Luchsindividuen gesichtet oder aufgenommen. Mit Nutztierrissen durch Luchse habe es bisher aber keine Probleme gegeben.

Jener Luchs, der nun in Weißenbach festgestellt wurde, dürfte bereits zuvor in Vorderhornbach (ebenfalls Bezirk Reutte) fotografiert worden sein. Ein Abgleich sei aber nicht möglich, da vom nunmehr nachgewiesenen Luchs keine Aufnahmen bekannt sind. "Luchse können anhand ihrer Fellzeichnung voneinander unterschieden werden, wenn entsprechende Fotos vorhanden sind", hieß es. Die Luchse in Tirol dürften aus der Population in der Nordostschweiz stammen.

Zudem wurde in Zams (Bezirk Landeck) kurz vor Weihnachten ein gerissenes Reh gefunden. Nach einer DNA-Analyse wurde festgestellt, dass es sich beim Verursacher um einen Wolf, vermutlich aus der italienischen Population, handelt. Weitere Informationen über das Individuum standen noch aus, hieß es.

Kommentare