Erster Häftling mit dem Coronavirus infiziert

(Symbolbild)
Der Betroffene hatte sich vor Haftantritt im Gemeindegebiet von Ischgl aufgehalten.

Es gibt den ersten infizierten Häftling im heimischen Strafvollzug. Betroffen ist die Justizanstalt (JA) Innsbruck, wo ein Neuzugang positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde. Das gab die Ressortmediensprecherin des Justizministeriums, Christina Ratz, am Mittwochnachmittag auf APA-Anfrage bekannt.


Der Betroffene hatte sich vor Haftantritt im Gemeindegebiet von Ischgl aufgehalten, wo sich Dutzende Personen aus dem In- und Ausland mit SARS-Cov-2 infiziert haben dürften. In der JA Innsbruck war der Mann - in Umsetzung von Sicherheitsvorkehrungen, die vom Justizministerium bzw. der Generaldirektion für den Strafvollzug getroffen wurde - in den ersten 14 Tagen auf einer eigens geschaffenen, vom restlichen Bereich abgegrenzten Zugangsabteilung untergebracht und damit von Mitgefangenen separiert. "Die erkrankte Person war daher zu jeder Zeit isoliert und hatte nur mit geschützten Mitarbeitern der Justizwache Kontakt", betonte Ratz. So habe man eine Weiterverbreitung des Coronavirus verhindern können. Aktuell lägen keine Hinweise auf eine Infektion von anderen Insassen oder Wachpersonal vor.

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