Erste Schritte für neue Flachgauer Bezirkshauptstadt Seekirchen

Im Zentrum des neuen Bezirksgerichts Seekirchen wird es ein Atrium geben.
Mit dem Baustart für das neue Bezirksgericht bekommt der künftig wichtigste Ort des Bezirks ein neues Gesicht

Wann es genau so weit ist und ob es ein eigenes Nummerntaferl geben wird, ist noch offen. Dass Seekirchen am Wallersee Bezirkshauptstadt des Flachgau, des bevölkerungsreichsten Salzburger Flächenbezirkes, wird, ist aber schon länger quasi fix. Und das schlägt sich auch im Stadtbild nieder. Die 11.000-Einwohner-Stadt ist zurzeit eine Großbaustelle.

Seit knapp einem Jahr ist klar, dass die neue Bezirkshauptmannschaft in Seekirchen gebaut wird. Vergangenen Donnerstag war schließlich Baustart für das neue Bezirksgericht Seekirchen, das im neuen Stadtteil „Stadtquartier Seekirchen“ entstehen wird. Damit verbunden ist auch eine kleine Verwaltungsreform, denn bisher ist die Stadt am Wallersee kein Gerichtsstandort.

Künftig werden am neuen Justizstandort im Flachgau die Bezirksgerichte Thalgau, Neumarkt und Oberndorf vereint. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für September 2022 geplant, im Winter nimmt das Bezirksgericht dann den Betrieb auf.

Das neue Viertel soll nach und nach mit Leben erfüllt werden. In unmittelbarer Umgebung entstehen auch eine neue Siedlung mit 139 Wohnungen und ein Stadtpark.

Mehrere Bauprojekte

Weitere Projekte werden den Status als Bezirkshauptstadt untermauern. Angesichts des zu erwartenden Zuzugs werden Volksschule, Neue Mittelschule und Kindergarten um 25 Millionen Euro umgebaut.

Außerdem soll ein Hallenbad für den gesamten Flachgau entstehen. Dafür gibt es aber noch keine Übereinkunft zur endgültigen Finanzierung in der Höhe von voraussichtlich zwölf Millionen Euro zwischen den betroffenen Flachgauer Gemeinden und dem Land.

Das neue Bezirksgericht ist freilich schon fertig geplant und finanziert. Nach den Plänen des Wiener Architekturbüros g.o.y.a ZT GmbH entsteht ein insgesamt fünfgeschoßiges Bürogebäude mit einem zentralen Atrium und einer Fläche von rund 2.600 Quadratmetern.

Im Erdgeschoß wird es Räume für den Parteienverkehr und für die Gerichtsverhandlungen geben, in den drei Obergeschoßen befinden sich die Büros für knapp 65 Bedienstete. Die neue Bezirkshauptmannschaft in unmittelbarer Nachbarschaft wird deutlich größer. Dort werden 190 Bedienstete arbeiten. Baustart soll auch bei diesem Projekt noch heuer sein, die Fertigstellung des 30-Millionen-Euro-Projekts ist für 2023 geplant.

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