Diskussion über FFP2-Masken: Manche Skigebiete öffnen wohl später
Die Diskussion über die Tragepflicht von FFP2-Masken dürfte für etliche Skigebiete im Westen Österreichs zu einer Verzögerung des Saisonstarts führen. Da die Liftbetreiber immer noch keine Verordnung vorliegen haben, "wackelt der 24. Dezember für den Beginn des Betriebs wirklich", sagte der Sprecher der Salzburger Seilbahnen, Erich Egger, am Montagnachmittag zur APA.
"Wir haben keine schriftlichen Unterlagen, sondern nur Entwürfe zur Verordnung und wissen daher noch immer nicht, ob in dieser die Tragepflicht von FFP2-Masken noch drinnen ist." Für die Liftbetreiber sei das in der Vorbereitung aber ein erheblicher Unterschied. Eine Besprechung der Seilbahnwirtschaft, die heute für 13.00 Uhr zur Abstimmung untereinander angesetzt worden sei, habe man deshalb kurzfristig absagen müssen, sagte der Geschäftsführer der Schmittenhöhenbahn.
Im Gesundheitsministerium hieß es dazu auf APA-Anfrage, der Entwurf sei heute, Montag, am frühen Nachmittag in einer Aussendung veröffentlicht worden. Darin heißt es: "Seilbahnen öffnen am 24. 12. 2020 auch für Hobbysportler/innen unter den folgenden Voraussetzungen: Abstandspflicht und MNS-Pflicht, maximal 50-prozentige Auslastung von Gondeln und abdeckbaren Sesseln, außer die Benutzer/innen leben im gemeinsamen Haushalt. Darüber hinaus ist während der Beförderung und im Zugangsbereich eine FFP2-Maske oder eine äquivalente bzw. einem höheren Standard entsprechende Maske zu tragen." Außerdem müssen die Seilbahnbetreiber ein Präventionskonzept vorlegen.
Der Wunsch aus den westlichen Bundesländern, die FFP2-Tragepflicht aus der Verordnung zu nehmen, fand demnach im Entwurf dazu keine Berücksichtigung. Die Länder hatten sich unter Federführung des Salzburger Landeshauptmannes Wilfried Haslauer (ÖVP) untereinander abgestimmt und danach dieses Anliegen im Ministerium deponiert, sagte dessen Sprecher Christian Pucher.
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