Diebstahl in Kirchen: Immer öfter kommen Überwachungskameras zum Einsatz

WIEN: ÜBERFALL IN KIRCHE IN FLORIDSDORF - MEHRERE VERLETZTE
Aufgebrochene Opferstöcke stehen in vielen Gemeinden schon fast auf der Tagesordnung.

In der Glantschacher Filialkirche St. Leonhard in Kärnten sind seit 2015 Überwachungskameras installiert. Dieser Schritt wurde nötig, weil es immer wieder zu Vandalismus kam.

Auch in Niederösterreich gibt es schon seit Jahren Probleme in Gotteshäusern. Dort geht es aber vorwiegend um Diebstähle.


Aufgebrochene Opferstöcke oder fehlende liturgische Gegenstände stehen in vielen Gemeinden schon fast auf der Tagesordnung. Und das, obwohl die Kirchen in der Nacht meist versperrt werden – die Diebe schlagen dann eben untertags zu. In der Pfarre im niederösterreichischen Maria Enzersdorf wurden vor fünf Jahren ebenfalls schon Überwachungskameras installiert.

Nach der Bluttat vom Donnerstag in der Kirche der Schulbrüder in Wien-Floridsdorf, stellt sich erneut die Frage nach der Sicherheit in Gotteshäusern. Erst am Donnerstagnachmittag sorgte eine Bombendrohung gegen den Wiener Stephansdom für eine großräumige Sperre der Wiener City. Die Polizei fahndet derzeit nach dem Anrufer.

Offene Kirchen

Vorfälle wie diese, scheinen das Konzept der „Offenen Kirche“ infrage zu stellen. Die Erzdiözese Wien – allen voran Kardinal Christoph Schönborn – setzt sich seit Jahren für eine Öffnung von Kirchen ein: „Es tut mir weh, wenn Kirchentüren verschlossen sind. Am liebsten wäre es mir, wenn Kirchen einfach immer offen wären.“

Überfall auf Wiener Kirche

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