Coronavirus: Zoo Salzburg zittert um "Einreise" von Pinguinen
Die Pinguin-Anlage hätte im Mai eine neue Attraktion im Salzburger Zoo werden sollen. Doch nun verzögert die Coronakrise die Eröffnung. Dabei wäre der Bau so gut wie fertig - und bald könnten dank Sicherheitsmaßnahmen auch wieder Besucher in den Tierpark kommen.
Doch es gibt ein weiteres Problem: Laut Zoo ist es derzeit nicht abschätzbar, wann die schwarz-weiß gefärbten Tiere einreisen können.
"Wir bekommen zehn Zuchtpaare an Brillenpinguinen aus England, das wurde vom Zuchtbuchkoordinator so organisiert", sagte Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner zur APA. "Wir wissen aber nicht, wie das an den Grenzen in Corona-Zeiten gehen wird. Die Herausforderung ist der Transport quer durch alle Länder."
Für den Export der Tiere müsse der Partner in England die notwendigen Papiere beisammen haben. "Wann das so weit ist? Dafür wurde uns noch kein Zeithorizont mitgeteilt."
Vom Aussterben bedroht
Weil Brillenpinguine vom Aussterben bedroht sind, soll mit den Tieren eine eigene Population im Salzburger Zoo aufgebaut werden. "Zucht ist ausdrücklich erwünscht", so Grebner. Das neue Areal in Hellbrunn sieht dabei einen 200 Quadratmeter großen Landteil mit Rückzugs- und Brutmöglichkeiten vor, dazu kommt ein bis zu 1,8 Meter tiefer und 70 Quadratmeter großer Wasserbereich. Besucher können durch Glasscheiben die Tiere beim Schwimmen und Tauchen bewundern.
"Zum Wohlfühlen brauchen nicht alle Pinguinarten Kälte und Schnee: Einige kommen mit unseren gemäßigten Temperaturen bestens zurecht", erklärte Grebner. "Brillenpinguine sind im Süden Afrikas zu Hause, die sind ein Klima mit Winter und Sommer gewohnt." Es sei eher so, dass die Tiere in einem an die Anlage angrenzenden Haus Unterschlupf finden, sollte ihnen der Winter zu kalt werden.
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