Manche Tiroler wollen sich nicht testen lassen

Manche Tiroler wollen sich nicht testen lassen
Für Tiroler, die sich weigern, sich testen zu lassen, drohen strafrechtliche Konsequenzen.

In Tirol kommen offenbar nicht alle der Aufforderung nach, sich testen zu lassen, nachdem sie sich bei der Gesundheitshotline wegen Coronavirus-Symptomen gemeldet hatten. Laut einem Bericht der Tiroler Tageszeitung sollen täglich "mehrere Dutzend" trotz Überweisung nicht die zugewiesene Screening-Station aufsuchen. Das Land sprach von Fällen im "einstelligen Prozentbereich".

SMS als Überweisung

Wenn ein Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion besteht, werde von der Leitstelle Tirol gemeinsam mit dem Anrufer bestimmt, ob ein mobiles Screening-Team die Person zu Hause aufsucht oder ob sie selbstständig zu einer Screening-Station kommen soll. Eine SMS diene als Überweisung, mit der die Station besucht werden kann. An einem Tag im April hätten gar 40 Personen die Überweisung missachtet und seien nicht erschienen, hieß es.

Rund 8.000 Überweisungs-SMS seien bisher verschickt worden, so das Land. Wer die Aufforderung zur Testung ignoriere, müsse mit Verwaltungsstrafen und strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, da das Coronavirus zu den meldepflichtigen Krankheiten zähle. Fehlende Befunde würden von der Landessanitätsdirektion aufgearbeitet und nachverfolgt werden.

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