Die große Angst vor dem Pflegenotstand

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Nun ist die Sorge groß, dass ausländische Kräfte aufgrund der geschlossenen Grenzen daheim bleiben könnte.

 Schon vor der Corona-Krise wurde landesweit über den drohenden oder längst eingetretenen Pflegenotstand diskutiert.

Nun geht die Angst um, dass aufgrund der geschlossenen Grenzen die ausländischen Pflegerinnen aus den Nachbarländern erst recht ausbleiben könnten. Und damit die 24-Stunden-Betreuung noch wesentlich schwieriger aufrecht zu erhalten sein wird.

Spezialerlaubnis?

Die Bundesregierung hat dieser Tage zu beruhigen versucht. Man sei längst in Verhandlung mit den Regierungen der Nachbarländer, dass es für ausländische Pflegerinnen die Spezialerlaubnis zum Grenzübertritt nach Österreich geben wird. Aber wird die überhaupt benötigt? Bleiben die Pflegerinnen nicht aus gutem Grund daheim, weil überall das Coronavirus umgeht?

Ingrid Korosec, Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes ist zuversichtlich, dass es gelingt, die Arbeitskräfte zu halten. Sie sagte im Gespräch mit dem KURIER: „In Österreich sind zurzeit rund 62.000 Pflegekräfte aus anderen Ländern tätig, die mit Abstand meisten davon, nämlich 46 und 35 Prozent, stammen aus Rumänien und der Slowakei. Sie kümmern sich um insgesamt rund 31.000 Pflegebedürftige. Ich bekomme viele Mails im Zusammenhang mit Corona, aber keine, dass die Betreuerinnen abreisen. Ich finde, dass sich diese Frauen großartig verhalten!“

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