Bischof barg Reliquien in 130 Metern Höhe

Bischof Manfred Scheuer beim eingerüsteten Turmkreuz in 130 Meter Höhe
Im Zug der Generalrenovierung des Linzer Mariendoms wurde Turmkrzeuz mit Botschaften aus dem Jahr 1901 geöffnet.

Seine Erfahrung als Bergsteiger kam dem Linzer Bischof Manfred Scheuer gerade recht, als er am Dienstag in 130 Metern Höhe eine Zeitkapsel aus einer Kugel im Turmkreuz des Mariendoms holte. Vor 118 Jahren wurden dort anlässlich der Fertigstellung des Turms wertvolle Reliquien deponiert. Die nun im Zuge der Generalsanierung der Öffentlichkeit präsentiert werden .

Bischof barg Reliquien in 130 Metern Höhe

Spannende Öffnung der im Turmkreuz hinterlegten Zeitkapsel durch Bischof Scheuer im Beisein von LH Thomas Stelzer (l.) 

Bischof barg Reliquien in 130 Metern Höhe

Wertvolle Reliquien und Zeitdokumente

Mit prominenter Beteilung durch Landeshauptmann Thomas Stelzer und Repräsentanten der Stadt wurde der 1901 verschlossene und in luftiger Höhe hinterlegte Messingbehälter geöffnet. Tatsächlich fanden sich Andenken und Reliquien. Anhand von Zertifikaten (das älteste von 1774) wurden acht winzige Reliquien, wie ein Stück, das vom Heiligen Kreuz stammen soll, ein Knochenstück des Heiligen Cyprianus sowie Reliquien von weiteren Heiligen identifiziert. Sie sollten den Dom vor Unheil schützen. Enthalten waren weiters auch die letzte Ausgabe der Dombau-Zeitung „Ave Maria“, ein Exemplar des „Linzer Volksblatts“ sowie katholische Schriften von 1901 und Ansichtskarten.

Die Sanierung der größten Kirche Österreichs soll bis 2030 über die Bühne gehen. Die Kosten von 14 Millionen Euro werden großteils durch Spenden abgedeckt.

Bischof barg Reliquien in 130 Metern Höhe

Gipfelsieg der anderen Art: Bischof Scheuer

Kommentare