Biken im Wienerwald: Alles neu ab März
Die Schönheiten des Wienerwalds mit dem Mountainbike hautnah erfahren – für viele ein besonderes Naturerlebnis. Was viele nicht wissen: Von Oktober bis Februar herrscht Winterruhe – auch auf den ausgewiesenen Mountainbike-Routen. Und davon gibt es im Wienerwald rund 1100 Kilometer.
Mit Saisonstart im März erwartet die Biker viel Neues. Denn nachdem die Verträge für die Routen mit den Grundeigentümern im vergangenen Herbst ausgelaufen sind, konnte nun eine Fortführung und Erneuerung des Angebotes erreicht werden. „Bei ‚MTB neu im Wienerwald‘ handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von 47 Gemeinden in Niederösterreich, der Stadt Wien, dem Biosphärenpark, dem Verein Wienerwald-Trails, Wienerwaldtourismus und den größeren Grundeigentümern wie Österreichische Bundesforste und Stift Klosterneuburg“, sagt Geschäftsführer Christoph Vielhaber von Wienerwald Tourismus.
Augenscheinlichste Änderung ist eine neue Beschilderung der Routen. Während die Tafeln bisher nur Routen-Name und Fahrtrichtung angaben, verraten die neuen Schilder auch etwas über den Schwierigkeitsgrad. Bis alles neu gekennzeichnet ist, wird es allerdings etwas dauern. „Wir sprechen hier von Tausenden Schildern. Das ist ein Prozess, der mit Anfang März startet und zwei bis drei Monate dauern wird“, so Vielhaber.
Weniger Asphalt
Ebenfalls neu: Das bisherige Streckennetz bleibt als Grundgerüst erhalten, doch will man im Rahmen einer sanften Umstellung den Anteil der Asphaltstücke reduzieren und mehr Singletrails anbieten. „Derzeit gibt es rund 40 Kilometer, wir wollen bis zum nächsten Jahr auf rund hundert Kilometer kommen“, so Vielhaber.
Information soll es aber nicht nur mit den neuen Tafeln gegeben. Die Strecken werden digitalisiert, die Karten dann kostenlos über die Homepage des Wienerwald Tourismus (www.wienerwald.info/mountainbiken) zur Verfügung gestellt.
Dazu kommen regelmäßige Kontrollen der Routen durch ein professionelles Streckenmanagement. Das alles kostet Geld: 200.000 Euro jährlich. Derzeit ist eine Gebühr kein Thema, aber „irgendwann wird das vielleicht notwendig sein. Wenn man Tausende Euro für ein neues Mountainbike ausgibt, ist man vielleicht auch bereit, ein paar Euro für die Wegeerhaltung zu zahlen“, so Vielhaber.
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