Bankomat gesprengt: Zwei Verdächtige bei Verkehrskontrolle gestoppt

Bankomat gesprengt: Zwei Verdächtige bei Verkehrskontrolle gestoppt
Nach der Bankomatsprengung in Kirchbach hat die Polizei rund zehn Kilometer vom Tatort entfernt zwei Rumänen angehalten.

Ein Außenbankomat ist in der Nacht auf Montag bei einer Bank in Kirchbach im Kärntner Gailtal (Bezirk Hermagor) gesprengt worden. Wie Polizeisprecher Mario Nemetz mitteilte, war es gegen 2.45 Uhr zu der Explosion gekommen. Dabei wurde das Gebäude massiv beschädigt, eine Alarmfahndung war Montagfrüh noch im Gange.
 

Verdächtige werden einvernommen

Nach der Bankomatsprengung hat die Polizei bei Hermagor, rund zehn Kilometer vom Tatort entfernt, zwei Rumänen angehalten. Wie Polizeisprecher Christian Leitgeb sagte, sind die Männer 25 und 29 Jahre alt und waren in der Früh einer Streife aufgefallen. Sie wurden zu Mittag noch einvernommen: „Es gibt gewisse Verdachtsmomente, die dafür sprechen, dass sie die Tat begangen haben könnten.“ Die Einvernahmen sind noch nicht abgeschlossen.

"Massiver Sachschaden"

„Ein Anrainer, der durch den Knall geweckt wurde, hat gesehen, wie zwei Personen vom Tatort geflüchtet sind“, sagte Nemetz. Unklar war, wie viele Täter insgesamt beteiligt waren, auch ob Geld erbeutet wurde, stand vorerst nicht fest. Die Spurensicherung war Montagfrüh am Tatort.

Der Filialleiter Horst Korenjak geht von einem hohen Sachschaden aus. "Wie hoch genau, wird sich in den kommenden Tagen zeigen," so Korenjak. Man werde aber versuchen, die Bank provisorisch gegen Ende der Woche wieder für Kunden zu öffnen. Ob aus der Bank etwas entwendet wurde, kann und will man vorerst nicht bekannt geben.

Zweite Sprengung innerhalb eines Monats

Bei einem Einkaufszentrum in Wolfsberg wurde vor ungefähr zwei Wochen ein Bankomat aus seiner Verankerung gesprengt. Bei der folgenden Großfahndung wurden zwei Wagen gestoppt und drei rumänische Staatsbürger festgenommen. Ein BMW mit italienischem Kennzeichen flüchtete vor der Polizei. Die Beute wurde damals sichergestellt. Die drei Festgenommenen sitzen aktuell in der Justizanstalt Klagenfurt ein.

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