Aus für einzige Filiale im Stadtteil: Post schickt Kunden auf Umweg

Aus für einzige Filiale im Stadtteil: Post schickt Kunden auf Umweg
Im O-Dorf sperrt die Post zu. Kunden werden quer durch die Stadt geschickt. Dabei gibt es einen näheren Standort, wo auch Pakete hinterlegt werden sollen.

Im O-Dorf sperrt die Post zu. Kunden werden quer durch die Stadt geschickt. Dabei gibt es einen näheren Standort, wo auch Pakte hinterlegt werden sollen. Dass die einzige Postfiliale im Olympischen Dorf, wie berichtet, nach dem Jahreswechsel schließt, sorgt für gehörigen Wirbel. Immerhin leben in diesem Innsbrucker Stadtteil mehr als 9.000 Menschen. Die Gemeinderatsparteien sind alarmiert.

„Wenn jetzt schon die am dichtesten besiedelten Stadtteile ihre Postfilialen verlieren, wie lange wird es dann überhaupt noch eine Filiale im Stadtgebiet geben“, unkt FPÖ-Klubobmann Markus Lassenberger.

„Dem O-Dorf die Post zu nehmen ist so, als würde ich in Wattens die Post schließen und den Leuten zumuten, ihre Briefe und Pakete in Kolsass zu holen. Das geht gar nicht“, zieht SPÖ-Stadtparteiobmann einen theoretischen Vergleich zu zwei Gemeinden in Innsbruck-Land.

Wie berichtet, bittet die Post ihre Kunden im Olympischen Dorf, künftig eine über drei Kilometer entfernte Filiale aufzusuchen. Zu Fuß ist das ein rund 40-minütiger Marsch. Ein weiter Weg, um „nicht zugestellte Pakete abholen zu können“, kritisiert ein KURIER-Leser.

Pakete ums Eck

Zumindest diesen Ärger hätte die Post vermeiden können. Im benachbarten Neu-Rum befindet sich in einem Supermarkt nämlich ein Postpartner, rund 500 Meter von der nun bald geschlossenen Filiale entfernt.

Auf die Nachfrage, warum Pakete nicht dort hinterlegt werden, heißt es von Michael Homola, einem Sprecher des Unternehmens, dass das „in der Übergangsphase“ auch so sein wird. Kommuniziert wurde das freilich nicht.

Im O-Dorf soll nun einen Postpartner gefunden werden. Aus dem jetzigen – mit der Bawag geteilten – Standort muss die Post ausziehen, weil die Bank die Kooperation in ganz Österreich beendet.

Kommentare