Die erste Etappe führte ihn nach China. 2019 erklärte Schmidt dem KURIER, warum er sich für diese äußerst anstrengende Art der Weltreise entschieden hat: „Ich wollte wissen, wie sich Länder, Landschaften und Menschen auf dem Weg nach Osten verändern. Mit dem Fahrrad reist man relativ langsam, kann also diese Übergänge und Veränderungen intensiver wahrnehmen.“
Festgesteckt
Intensiv wahrgenommen hat Edwin Schmidt auf seiner schier unendlichen Reise auch die unvorstellbare Hitze von 54 Grad im Death Valley (USA) oder die dünne Luft im südamerikanischen Hochland – beides nicht gerade förderlich für sportliche Höchstleistungen.
Mehr als einmal stand die Reise des Burgenländers auf der Kippe. Von China führte ihn sein Weg zuerst nach Australien, dann, im Frühjahr 2020, nach Neuseeland.
Dort saß er nach dem Ausbruch der Covid-Pandemie einige Monate fest. Ähnliches blühte ihm 2021, als wegen der Omikron-Variante Grenzen in Südamerika geschlossen wurden.
Nicht aufzuhalten
Aufhalten konnte Edwin Schmidt das alles nicht. Im Winter 2022 nahm er einen Flieger von Brasilien nach Portugal, wo er eigentlich zur letzten Etappe, zurück ins Burgenland, aufbrechen wollte. Gekommen ist es anders.
Am 1. Jänner meldete sich Schmidt wieder beim KURIER – aus Casablanca. Er schreibt: „Ich würde gerne entlang der westafrikanischen Küste auf unbestimmte Zeit Tausende Kilometer nach Süden fahren – andererseits aber gerne im Frühling 2023 nach Österreich zurückkehren. Es wird wohl wieder eine schwierige Entscheidung werden.“
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