Anschlagspläne auf Stephansplatz: Terrorverdächtiger ist Dschihadist

Anschlagspläne auf Stephansplatz: Terrorverdächtiger ist Dschihadist
Die Sprengsätze sollten in der U-Bahn-Station unter dem Wiener Stephansplatz gezündet werden.

„So lange es Punsch gibt, ist die Stimmung gut“, fasst Student Sean Anstiss die Atmosphäre am Stephansplatz zusammen. Dass hier am Christkindlmarkt ein Terroranschlag geplant gewesen sein soll und die Hauptverdächtigen vergangene Woche festgenommen wurden, scheint das geschäftige Treiben vor Wiens Wahrzeichen bei einem KURIER-Lokalaugenschein tatsächlich nicht zu stören. Laut Security Rudolf H., der hier tagtäglich den Eingang zum Stephansdom bewacht, liegt das auch daran, dass man sich mittlerweile daran gewöhnt habe, „dass immer etwas passieren kann, vor allem an so einem Hotspot“.

Dass Terror-Szenarien nicht an den Haaren herbeigezogen sind, zeigen die angeblichen Pläne von Sergo P., der im aktuellen Fall im Mittelpunkt der Ermittlungen steht. Der Tschetschene gerät nicht zum ersten Mal ins Visier des Verfassungsschutzes: Der mittlerweile 24-jährige wurde bereits zwei Mal verurteilt. Immer, weil er nach Syrien ausreisen wollte. Es gelang ihm übrigens nie.

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