Lebende Fackel am Weg zum Weltrekordversuch

Eine Person steht inmitten von Flammen und schreit.
Stuntman Joe Tödtling testete ein neues Feuerlöschsystem. Im Herbst will er sich den Weltrekord als lebende Fackel holen.

Erst vor kurzem wurde der Steirer Joe Tödtling in München für eine wagemutige Rolle in einem dänischen Film als bester Stuntman ausgezeichnet. Am Dienstagabend hat er sich auf seinem Weg zu einem neuen Weltrekordversuch erneut als lebende Fackel präsentiert. Im oststeirischen Passail wurde ein neuer Feuerlöscher ausprobiert, den er auch bei seinem Weltrekord einsetzten will. Noch heuer plant Tödtling den bisherigen Weltrekord von 5,45 Minuten als " Burning Man" zu brechen.

Eine Person steht in Flammen und schreit.
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Der Stuntman nahm Dienstagabend um 19 Uhr an einer Übung der Feuerwehr Passail teil, bei der ein brennendes Auto gelöscht wurde. Er selbst gab dabei für ca. 30 Sekunden den " Burning Man", ein Helfer dämpfte dabei mit einem neuartigen Feuerlöschgerät die Flammen an seinem Körper aus. Die Übung ist ein weiterer Schritt zu seinem Weltrekordversuch. "Der Test soll auch zeigen, wie sich der neue Feuerlöscher beim Menschen auswirkt." Das tragbare Löschgerät einer Wiener Firma arbeitet mit einem feinen Wassersprühnebel statt mit künstlichen Löschmitteln. "Das Gerät hat den Vorteil, dass es nicht den Sauerstoff im Löschbereich verzehrt,", sagt Tödtling zum Kurier. "Daher ist es für mich als lebende Fackel auch leichter zum Atmen.

13 Minuten 28 Sekunden

Der 34 Jahre alte verheiratete Vater von zwei Kindern hat bei dem Versuch ganz normale Straßenkleidung getragen, darunter natürlich brandhemmende Schutzbekleidung, wie sie auch Formel 1-Fahrer verwenden. Haare und Haut werden mit einer Paste geschützt, einem speziellen Brandgel. Bei Materialtests habe er bereits 13 Minuten 28 Sekunden geschafft, daher "sollte der Weltrekord kein Problem sein." Er warte nur noch auf das Go des Herstellers seines Spezialanzuges, dann könne der Versuch starten. "Ich bin jederzeit bereit", sagt der Stuntman.

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