AKP-Fan erhielt kurioses Wunschkennzeichen zurück
Mustafa Kantarci aus Kirchdorf an der Krems macht keinen Hehl aus seiner Begeisterung für die AK-Partei des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Und auch seine Verbundenheit mit seiner Heimatstadt Trabzon verleugnet der ehemalige türkische Gastarbeiter nicht. Darum entschied sich der Pensionist für das Wunschkennzeichen „AKP 61“ (61 ist das Kennzeichen der nordosttürkischen Stadt). Bei der Behörde kam das gar nicht gut an.
Wie das türkischsprachige haberjournal.at berichtet, wurde Kantarci die Kombination zuerst genehmigt. Ein halbes Jahr später erreichte ihn allerdings ein Brief der Behörde, in dem das Kennzeichen „aus politischen Gründen“ untersagt wurde. Dagegen legte der AKP-Fan Beschwerde bei der Bezirkshauptmannschaft ein – mit Erfolg. Nun hat er seine Wunschkennzeichen wieder. Darüber berichtet sogar die türkische Nachrichtenagentur DHA.
Familie macht Druck
Für den KURIER war Kantarci nicht erreichbar. Laut haberjournal.at hält sich die Freude über seinen Triumph in der Familie aber in Grenzen. Diese wolle keine Probleme mit den österreichischen Behörden und versuche den Pensionisten zu überzeugen, auf die Kennzeichen zu verzichten. Doch davon wolle Kantarci nichts wissen.
Gegen die Vorgaben des Verkehrsministeriums dürfte das Kennzeichen jedenfalls nicht verstoßen. Verboten sind nur Buchstaben-Ziffern-Kombinationen, die rechtsextreme Codes sein könnten sowie „IS“ oder „ISIS“.
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