11. September: Airbus musste außerplanmäßig am Flughafen Graz landen

Symbolbild
Grund war ein Passagier, der sich auf der Toilette eingesperrt hatte. Der Pilot dürfte den Jahrestag der 9/11-Terrorattacke im Hinterkopf gehabt haben.

Es ist nicht gerade alltäglich, dass ein Passagierflugzeug auf einem österreichischen Regionalflughafen ungeplant landet. Am Samstag ist genau das in Graz passiert. Dass sich an diesem Tag der 9/11-Terroranschlag in den USA jährte, dürfte eine Rolle bei dem außerplanmäßigen Zwischenstopp gespielt haben.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war die Grenzpolizeiinspektion am Flughafen gegen 13.15 Uhr über die Ausweichlandung des Flugzeuges informiert worden, das von Larnaca/Zypern auf dem Weg nach Zürich war.

Anlass für die ungeplante Landung des Airbus A320 am Samstagnachmittag war ein 51-jähriger Russe, der sich über die gesamte Dauer des Fluges auf der Bordtoilette eingesperrt hatte.

Keine gefährlichen Gegenstände

"Der Pilot entscheidet in so einem Fall, ob er landet", sagt Jürgen Haas, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, zum KURIER. Und aufgrund des besonderen Datums "war der Pilot wahrscheinlich sensibilisiert", erklärt er auf Nachfrage.

Die Polizei werde bei so einer Landung routinemäßig verständigt. Von einer Alarmierung könne keine keine Rede sein.

Der Mann wurde von Bord begleitet und auf der Polizeiinspektion kontrolliert. Er war kooperativ und zeigte den Beamten freiwillig sein gesamtes Gepäck. Dabei wurden keine gefährlichen Gegenstände gefunden, der Mann machte aber keine Angaben darüber, warum er sich so lange eingesperrt hatte.

Die Crew kontrollierte in der Zwischenzeit die Toilette auf Manipulationen oder Beschädigungen. Als auch diese Kontrolle negativ verlief, wurde der Flug in Richtung Zürich fortgesetzt, der 51-Jährige reiste mit dem Zug weiter.

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