Achtköpfige Schlepperbande wurde zerschlagen
Der Polizei ist ein Schlag gegen das Schlepperunwesen gelungen. Unter Federführung des Landeskriminalamts Oberösterreich wurde in Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern Burgenland und Salzburg sowie deutschen und ungarischen Strafverfolgungsbehörden eine achtköpfige kriminelle Vereinigung syrischer und irakischer Asylberechtigter im Alter zwischen 19 und 31 Jahren ausgehoben und zerschlagen. Die Gruppe war überwiegend in Linz und Wien aktiv.
Bereits am 10. Dezember 2022 ist das jüngste Mitglied der Gruppe bei einer Schleppung in einem Zug der ÖBB auf frischer Tat ertappt worden. Darauf folgten umfangreiche Ermittlungen, die zu sieben Hausdurchsuchungen und sieben Festnahmen führten. Ein Mitglied der Bande ist derzeit in Ungarn inhaftiert.
Der Gruppe konnten rund 60 Fälle zugeordnet werden. Rund 230 geschleppte Personen wurden demnach zwischen 2. September 2022 und 24. Februar 2023 widerrechtlich nach Österreich oder Deutschland gebracht. Bei den Beschuldigten konnten Bargeld aus den Schleppungen sowie fünf Mobiltelefone sichergestellt werden. Nur zwei in der Hierarchie weiter unten stehende Tatverdächtige sind bisher geständig. Die Organisatoren der Schleppungen haben alle Vorwürfe zurückgewiesen. Der gesamte Akt befindet sich bei der Staatsanwaltschaft Salzburg.
“Wir werden auch in Zukunft die organisierte Kriminalität, die Schlepperei und den damit verbundenen Asylmissbrauch mit aller Vehemenz bekämpfen. Der gegenständliche Fall zeigt einmal mehr, die notwendige und funktionierende Zusammenarbeit zwischen den deutschen, ungarischen und österreichischen Ermittlungsbehörden”, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
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