820 Schusswaffen für die Mafia - Vater und Sohn vor Gericht
Vorgeworfen wird den beiden Männern der Handel mit insgesamt 820 Schusswaffen, darunter Kriegsmaterial und Maschinengewehre. Die Angeklagten sollen die Waffen ausgeführt und verkauft haben, in einigen Fällen sei es beim Versuch geblieben. Die illegalen Geschäfte sollen von 2011 bis 2018 gelaufen sein.
Dabei griffen die Männer auf geschäftliche Kontakte und Bezugsquellen zurück, so der Vorwurf der Anklage: Nachdem die Waffen gekauft waren, wurden die Rechnungen demnach vernichtet und die Seriennummern ausgefeilt, bevor die Ware weiterverkauft wurde. Die Angeklagten waren im Dezember vergangenen Jahres festgenommen worden.
Lange Haftstrafen möglich
Den beiden Männern - Vater und Sohn - werden Vergehen nach dem Waffengesetz sowie Verbrechen nach dem Kriegsmaterialiengesetz und das Verbrechen der kriminellen Organisation zur Last gelegt; der Strafrahmen reicht von sechs Monaten bis fünf Jahren Freiheitsstrafe.
Sie saßen bis Ende Februar in Untersuchungshaft und wurden dann unter Auflagen freigelassen. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Klagenfurt Beschwerde eingelegt, der das Oberlandesgericht Graz stattgab, woraufhin die Männer im April wieder in U-Haft genommen wurden.
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