65-jährige Tirolerin online um über 100.000 Euro betrogen

Ein Lkw ist am Mittwoch im Tiroler Ötztal (Bezirk Imst) von der Fahrbahn abgekommen, einen Abhang hinabgestürzt und kopfüber in den Bäumen hängen geblieben.
Die Frau schloss über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren mehrere Bekanntschaften und ließ sich zu Bitcoin-Zahlungen überreden.

Eine 65-jährige Tirolerin aus Zirl (Bez. Innsbruck Land) ist in einem Zeitraum von dreieinhalb Jahren von Onlinebetrügern um über 100.000 Euro gebracht worden. Die Frau hatte auf Social-Media-Plattformen mehrere Personen, meist Männer, kennengelernt, die sie mit erfundenen Geschichten zu hohen Überweisungen an diverse Bitcoin-Adressen verleiteten, berichtete die Polizei. Sie hatte demnach zwar immer wieder Zweifel, ließ sich aber doch jeweils zu den Geldzahlungen überreden.

Mindestens sieben Onlinebekanntschaften

Die mindestens sieben Onlinebekanntschaften schloss die 65-Jährige von Oktober 2019 bis März 2023. Sie erzählten ihr von einer Hochzeit, Ausreisekosten aus Syrien, Anwaltskosten, Transportkosten oder versprachen hohe Gewinne. Auch sogenannte Love Scams waren darunter.

Wie viele verschiedene Täter hinter den Betrügereien standen, war vorerst unklar. Das Geld wurde jeweils in Bitcoin an verschiedene Adressen überwiesen, obwohl die Frau offenbar selbst immer wieder Zweifel hatte und auch von einem Privatdetektiv gewarnt wurde, dass es sich um Betrüger handle. Die 65-Jährige erlitt einen Schaden im unteren sechsstelligen Eurobereich.

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