59-Jähriger soll ohne Ausbildung als Arzt praktiziert haben
Ein 59-jähriger Mann aus dem Bezirk Leibnitz in der Steiermark steht im Verdacht, im Zeitraum von 2014 bis 2020 ohne entsprechender Ausbildung als Arzt praktiziert zu haben, berichtet die Landespolizeidirektion Steiermark.
Unter anderem soll er Hausbesuche abgehalten haben sowie Injektionen und Impfungen verabreicht haben. Auch Schmerzbehandlungen und kleine operative Eingriffe sowie diverse Behandlungen soll der 59-Jährige durchgeführt haben. Außerdem soll er auch ärztliche Bestätigungen ausgestellt haben.
Die hierfür erforderliche medizinische Ausbildung fehlte allerdings. Die Polizei stellte am Freitag Urkunden, Medikamente, Datenträger sowie Jacken des Roten Kreuzes mit der Aufschrift „Notarzt“, Schilder „Arzt im Dienst“ und Blaulicht in der Praxis des Verdächtigen sicher.
Der geständige Steirer besaß zudem drei Promotionsurkunden und ein Maturazeugnis vorweisen - allesamt Fälschungen.
Das Landeskriminalamt Steiermark bittet Personen, welche vom Verdächtigen behandelt wurden, sich bei der nächsten Polizeidienststelle zum melden.
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