53 Festnahmen bei Razzia gegen Drogenring in Italien und Österreich
Seit Dienstagfrüh führt die Polizei Festnahmen und Hausdurchsuchungen in Norditalien gegen einen auch in Österreich aktiven Drogendealerring durch.
Wie die italienische Finanzpolizei mitteilte, laufen derzeit Ermittlungen gegen 70 Verdächtige in Italien und im Ausland. Bei den 53 Festgenommenen handelt es sich größtenteils um mutmaßliche Drogendealer aus Albanien, Italien und Nordafrika, die sich den Verkauf zwischen den Provinzen Trient und Bozen geteilt haben sollen.
An der gemeinsamen Aktion war das Landeskriminalamt (LKA) Innsbruck beteiligt. Auf KURIER-Anfrage konnten jedoch keine Festnahmen in Tirol bestätigt werden.
21 Kilo Drogen sichergestellt
In rund zwei Jahren Ermittlungsarbeit konnten mehr als 21 Kilo Rauschgift sichergestellt werden, darunter Kokain, Heroin, Marihuana und Haschisch. Die Polizei geht von einem Straßenverkaufswert von zwei Millionen Euro aus. Weiters wurden knapp 86.000 Euro in Bar sowie Wertgegenstände im Wert von 35.000 Euro beschlagnahmt.
Als Drogenumschlagplatz wurde ein bekanntes Café im historischen Stadtzentrum von Trient (Trentino-Südtirol) genutzt. Dieses wurde heute von der Finanzpolizei geschlossen. Der Drogendealerring berücksichtigte besonders den "Markt" von Trentino-Südtirol und war in vier Gruppen unterteilt.
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