44-Jährige in Salzburg erstochen: Ex-Mann tot gefunden

Symbolbild
Ende August wurde eine Frau mit tödlichen Stichverletzungen in Salzburg gefunden - und jetzt auch ihr vermisster Ex-Mann.

Im Gemeindegebiet von Zederhaus (Lungau) ist am Dienstagvormittag ein seit dem 23. August abgängiger Mann tot aufgefunden worden, der im dringenden Verdacht steht, seine 44-jährige Ex-Frau erstochen zu haben. Wie die Polizei informierte, wurde die Leiche des 47-Jährigen von einem Wanderer in einem schwer zugänglichem Waldstück entdeckt. Der Bosnier beginn augenscheinlich Suizid.

Wie eine Sprecherin der Polizei zur APA sagte, sind die Ermittlungen aber noch nicht abgeschlossen. Die Frau war am 31. August tot am Fuß des Untersberg gefunden worden. Die Obduktion hat ergeben, dass die 44-Jährige an vielfachen Stichverletzungen gegen den Oberkörper gestorben ist. Als Tatwaffe wurde ein 27 Zentimeter langer, zugespitzter Schraubenzieher verwendet. Das Werkzeug war im sichergestellten Pkw des Ex-Ehemannes aufgefunden worden.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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