Zwei Angeschossene in Oberösterreich weiterhin in kritischem Zustand

Ein Beamter geht links aus dem Bild - hinter ihm ist das Polizeiauto im Fokus.
61-Jähriger nach Suizidankündigung, 59-Jähriger nach Schüssen auf Menschen von Polizisten angeschossen.

Sowohl ein 61-Jähriger als auch ein 59-Jähriger, die beide in Oberösterreich von einem Polizisten angeschossen wurden, sind nach wie vor in kritischem Zustand. Sie liegen auf der Intensivstation und sind noch nicht außer Lebensgefahr, hieß es aus dem Kepler Uniklinikum am Montag.

Der 61-Jährige wurde Donnerstagabend auf der Flucht von einem Polizisten angeschossen, als er unmittelbar auf einen Beamten zielte. Er hatte einer Bekannten angekündigt, er werde Suizid begehen. Er soll bewaffnet mit dem Pkw davongefahren sein, woraufhin die Bekannte die Polizei alarmierte, die eine Fahndung einleitete.

Der Autofahrer, der legal eine Faustfeuerwaffe besitzt, war im Grenzbereich zu Tschechien auf einer Wiese gestoppt worden. Laut Polizei stieg er aus dem Auto und zielte unmittelbar auf einen Beamten, worauf ein Polizist auf ihn schoss.

Mann schoss in Richtung eines Nachbarn

Erst eine Woche zuvor war es in Rainbach im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) abends zwischen einem 59-Jährigen, gegen den ein Waffenverbot bestand, und Cobra-Beamten zu einem Schusswechsel gekommen. Dabei wurde der Mann angeschossen und schwer verletzt. Der Verdächtige, der bisher noch nicht einvernommen werden konnte, soll vor dem Cobra-Einsatz mit einer Kleinkaliberpistole in Richtung eines Nachbarn sowie eines vorbeifahrenden Mopedfahrers geschossen haben.

In beiden Fällen wird der Waffengebrauch der Polizisten im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens untersucht, informierte die Landespolizeidirektion OÖ.

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