Zoo Schmiding: Zweimal Nachwuchs bei Säbelantilopen

Ein junges, hellbraunes Antilopenkalb mit kleinen Hörnern steht auf einer Wiese neben einem großen Stein.
Die Säbelantilopen oder Onyx dammah galten bereits als ausgestorben. Die Babys erblickten ungewöhnlich spät das Licht der Welt.

Rechtzeitig zum internationalen Tag des Artenschutzes am Samstag sind im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels zwei Säbelantilopen auf die Welt gekommen. Ungewöhnlich spät im Jahr - Hauptgeburtszeit ist im Frühjahr und Sommer -, gesund und munter wurden die beiden Jungtiere innerhalb weniger Tage geboren, berichtete der Zoo am Freitag.

Die Kleinen sind niedlich - und schwer zu entdecken. Denn die Mütter legen ihre Jungen abseits der Herde ins hohe Gras, wo sie gut getarnt sind. Um sie zu beobachten, braucht man also - noch - etwas Geduld. Tag für Tag werden die Kleinen mutiger und neugieriger und wagen sich aus ihren Verstecken.

Eine Oryx-Antilope mit langen Hörnern steht beschützend hinter ihrem Jungtier auf einer grünen Wiese.

Beitrag für den Artenschutz

Die Geburt der beiden Antilopen trägt wesenetlich zur Erhaltung der Art bei. "Solche Nachzuchten sind ein wichtiger Beitrag für den Artenschutz und zeigen die Rolle, die moderne Zoos in der Bewahrung bedrohter Tierarten spielen", betonte Zoodirektor Andreas Artmann.

Denn die Säbelantilope, auch Oryx dammah genannt, wurde jahrzehntelang wegen ihrer berühmten 1,2 Meter langen Hörner gejagt und galt in freier Wildbahn bereits als ausgestorben. Dank international koordinierter Zuchtprogramme (EEP) und Wiederansiedlungsprojekte in Nordafrika gibt es jedoch aktuell wieder kleinere Herden in der Natur und der Bestand an frei lebenden Tieren nimmt langsam aber stetig zu. Die Säbelantilope stammt aus Nordafrika und ist perfekt an das Leben in trockener Savanne angepasst.

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