Warum Drillinge im Linzer Zoo beim Erhalt einer bedrohten Rasse helfen

Der Linzer Zoo freut sich über einen besonders entzückenden Zuchterfolg: "Waldschaf-Dame „Sieglinde“ hat Anfang Mai drei lebhafte Lämmer zur Welt gebracht", berichtet der Tierpark am Freitag in einer Aussendung. Die Drillinge gehören zur seltenen Rasse des Mühlviertler Waldschafs, einer bedrohten Nutztierrasse aus dem Mühl- und Waldviertel.
Der dreifache Zuwachs im Haustierpark des Zoos sei nicht selbstverständlich: "Meistens freut sich der Zoo bei den Schafen und Ziegen über Einzelkinder oder Zwillingsgeburten." Mit neugierigen Blicken erkunden die schwarz-weißen Jungtiere bereits ihre Anlage, heißt es. "Sieglinde kümmert sich fürsorglich um ihren Nachwuchs und bleibt immer in der Nähe."
Beinahe ausgestorben
Das Mühlviertler Waldschaf galt in den 1980er-Jahren mit nur noch 60 Tieren als fast ausgestorben. Ursprünglich im Mühlviertel, dem Bayrischen Wald und dem Böhmerwald beheimatet, galt die Mehrnutzungsrasse wegen ihrer Robustheit und Anspruchslosigkeit lange als idealer Woll- und Fleischlieferant.

Die kleinen Waldschafe mit Vater Fredi
Dank intensiver Erhaltungszucht gibt es heute wieder etwa 2.000 Tiere, erklärt derr Zoo Linz, der sich aktiv an diesem Zuchtprogramm beteiligt undso zur Bewahrung dieser einzigartigen Rasse beiträgt.
Zoobesucher finden die Waldschaf-Drillinge samt Familie im Haustierpark des Zoos.
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