Menschen genähert: Wolf im Mühlviertel zum Abschuss freigegeben
Wolf (Symbolbild).
Das Land Oberösterreich hat seit Inkrafttreten der neuen Wolfsverordnung mit 1. Juli am Montag zum dritten Mal einen Wolf zum Abschuss freigegeben.
Das sogenannte Risikotier habe sich im Bezirk Freistadt dreimal Menschen genähert, offizielle Vergrämungsmeldungen durch Betroffene seien eingegangen, begründete Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) die Abschussfreigabe für einen Monat in einem Radius von zehn Kilometer rund um die Sichtungen.
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Am 24. Oktober war ein Mann in Königswiesen bei Mäharbeiten von einem Wolf überrascht worden. Er brachte sich im Auto in Sicherheit. Am 28. Oktober begegnete eine junge Frau auf dem Heimweg von einer Bushaltestelle in Schönau im Mühlkreis einem Wolf. Die 20-Jähriger vertrieb das Tier durch Schreien. Und am 29. Oktober schließlich näherte sich ein Tier einem Einfamilienhaus in Unterweißenbach, der Besitzer des Hauses verscheuchte es ebenfalls durch lautes Rufen. Damit seien die Voraussetzungen für die laut Wolfsverordnung definierten Voraussetzungen für eine Erlaubnis zum Abschießen gegeben. Die betroffenen Jagdreviere wurden laut der Landesrätin am Montag darüber informiert.
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