Es ist für ihn ein Heimspiel, wenn Tobias Wögerer am Sonntag, den 23. März in Wilhering das MozartKammerorchester Japan dirigiert.
Der 33-Jährige ist in Schönering (Gem. Wilhering) aufgewachsen, sein Vater Martin organisiert die Konzertreihe „Wilheringer Notenköpfe“, die alljährlich aus Anlass des Geburtstags des Komponisten Balduin Sulzer (1932– 2019) stattfinden. Die Familie Wögerer fühlt sich mit Sulzer verbunden. Der Zisterzienser war Martins Musikprofessor im Stiftsgymnasium Wilhering, Tobias hat bei den Hochfesten in der Stiftskirche Cello gespielt, wenn Sulzer dirigiert hat. Sulzer hat ihn aufgefordert, selbst einmal eine Messe zu dirigieren.
„Dirigieren ist meine Berufung, mein Beruf und meine Leidenschaft“, bekennt Tobias. Er hat am Linzer Musikgymnasium maturiert und anschließend an der Wiener Musikhochschule den Bachelor in Cello absolviert. Er wechselte ins Dirigentenfach und studierte in Weimar und Zürich. Er arbeitete als freischaffender Dirigent, nun ist er das dritte Jahr als Kapellmeister an der Wiener Volksoper angestellt.
Die Idee, Musiker zu werden, kam ihm, als er im Gymnasium im Jugendsymphonieorchester gespielt hat. „Da hat es Klick gemacht“, sagt er, es reifte in ihm der Wunsch, Cellist zu werden. Mit dem Interesse, für klassische Musik wuchs das Interesse zu dirigieren. „Es wurde mir immer wichtiger.“
Musik saugte Tobias von Kindheit an auf. Vater Martin, der hauptberuflich Leiter des Brückenbaus beim Land OÖ war, spielt Klarinette, die Mama war Musikschullehrerin und Sängerin. Die große Schwester ist Klavierlehrerin, die kleine Schwester ist als Jazzsängerin freischaffende Künstlerin, der große Bruder spielt hobbymäßig Schlagzeug.
Neben seiner Arbeit am Musiktheater möchte Tobias auch wieder mehr Konzerte geben.
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