„Wir sind christlich-abendländisch“

Landeshauptmann Stelzer (li.) und voestalpine-Chef Eder (re.) mit Florianer Sängerknaben
Florianiempfang. Landeshauptmann Thomas Stelzer definierte seine Wertvorstellungen für Oberösterreich

Josef Pühringer hat 2004 den Heiligen Florian als zweiten Landespatron neben dem Heiligen Leopold eingeführt. Der Empfang des Landeshauptmannes aus diesem Anlass ist inzwischen zu einem Fixpunkt der Landesgrößen geworden. Thomas Stelzer hat ihn vom Steinernen Saal des Landeshauses in die neue Bruckner-Privatuniversität am Fuße des Pöstlingberges verlegt.

Soeben von einer mehrtägigen Reise aus London zurückgekehrt, nutzte Stelzer die Rede beim Empfang am Freitagabend zu grundsätzlichen Überlegungen zum Thema Heimat. „Wer sich Heimat wünscht, ist nicht von gestern, sondern sucht Orientierung. Je schneller sich die Welt um uns dreht, desto größer wird der Wunsch nach Heimat. Denn die Sehnsucht nach Heimat dürfen wir nicht denen überlassen, die unsere Heimat als wir gegen die konstruieren. Für mich ist Heimat Gefühl und gibt mir Halt. Heimat braucht aber auch eine klare Haltung“, bekannte sich der Landeshauptmann zur „christlich-abendländischen Prägung“ Oberösterreichs. Wer hier leben möchte, müsse sich an die Werte, Sitten und Gebräuche anpassen und nicht umgekehrt. Daher sei das Erlernen der gemeinsamen Sprache, das Annehmen grundlegender Überzeugungen wie der Rechtsstaatlichkeit, der Achtung der Verfassung oder Gleichberechtigung von Mann und Frau die Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Idee von der Heimat Oberösterreich sei der Grundsatz, dass sich Leistung auszahlen müsse. Leistungsbereite sollten alle Möglichkeiten vorfinden können.

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