Wie Sie sich vor Gelsen schützen

Mückenstiche sind lästig und können schmerzhaft sein.
Für zu Hause besteht der beste Gelsenschutz darin, die Fenster mit Fliegengittern zu versehen. Sie vermeiden recht effektiv das Eindringen der Gelsen in den Wohn- und Schlafbereich. Einen derartigen Schutz sollten Sie auch auf etwaigen Balkontüren installieren.
Weg mit Brutstätten
Vermeiden Sie ebenso Brutstätten: Gelsen bevorzugen stehendes Wasser für die Eiablage ihrer Larven. Achten Sie daher im Garten bzw. auf Terrassen und Balkonen bei Lacken, Vogeltränken, Planschbecken und Blumenuntersetzern darauf, dass das Wasser darin wöchentlich ausgetauscht oder ausgeleert wird. Wasseransammlungen im Außenbereich bei Schirmständern, Schalen, Regentonnen und Ähnlichen sollten tunlichst vermieden werden. Ziehen Sie über der Regentonne auch ein Insektenschutzgitter. Ebenso kann sich Wasser in Regenrinnen sammeln – etwa durch verstopfte Rohre oder durch Laubansammlungen. Kehren Sie daher auch diese Bereiche immer wieder einmal frei.
Schutzcreme
Ein sehr brauchbares Insekten-Abwehr-System wird durch sogenannte Repellents (Substanzen gegen Insektenstiche) erzielt. Diese Insektenschutzmittel versorgen die eingeschmierten Hautstellen mit einem für „Gelsennasen“ unangenehmen Geruch, der diese vom Nähern und Stechen eines Menschen abhält. Für diejenigen, die sich leichter kleiden, ist es wichtig, die freien Hautstellen gut mit Repellents einzucremen.

Alex Kilbertus, Facharzt für Hauterkrankungen
„Manche Menschen können bei der Verwendung von Repellents allergische Reaktionen bekommen. Testen Sie daher vorab solche Cremen aus und besprechen Sie etwaige Reaktionen mit Ihrem Arzt“, sagt Alex J. Kilbertus, Dermatologe in Wels sowie Fachgruppenobmann der Hautärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich.
Kühlen
Wird man tatsächlich gestochen, empfehlen sich folgenden Maßnahmen: Kühlen, zum Beispiel durch Coolpads oder in Tücher eingewickelte Eiswürfel. Nach dem Entfernen der Kühlung kommt es oft zu einer Überwärmung, was den Juckreiz wieder verstärkt. Ein weiteres Mittel ist Kühl-Gel mit Antihistaminika und anderen juckreizlindernden Inhaltsstoffen wie etwa Menthol. Seit einiger Zeit sind auch Hyperthermie-Geräte (Geräte zur Erwärmung) am Markt. Gut ist auch das Anbringen von eigenen Pflastern, sogenannten „Gitter-Tapes“. Sie müssen aber vor dem ersten Kratzen aufgetragen werden. Bei sehr vielen Stichen empfiehlt sich auch die Einnahme eines oralen, nicht sedierenden Antihistaminikums (lindern den Juckreiz und Allergien).
Bei größeren Stichreaktionen ist zum Beispiel ein Topfenumschlag gut. Weiters nicht sedierendes Antihistaminikum bei Juckreiz über mehrere Tage. Und gerbstoffhaltige Umschläge (zum Beispiel mit Schwarztee oder Grüntee). Anwendung einer Kortison-Creme.
Bei einer sich ausbreitenden Rötung oder dem Auftreten von Symptomen wie Schmerzen, Fieber und Schüttelfrost sollte der Arzt konsultiert werden.
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