Weyregger Bürgermeister: „Haben das Projekt vier Mal umgeplant“

Bürgermeister Klaus Gerzer
Der Weyregger Bürgermeister Klaus Gerzer weist die Kritik der Bürgerinitiative gegen den Neubau von 18 Wohnungen zurück.

Klaus Gerzer (59) ist Betriebsrat von Lenzing Plastics und seit zehn Jahren Weyregger Bürgermeister .

KURIER: Warum unterstützen Sie das Wohnprojekt?

Klaus Gerzer: Der Bebauungsplan ist für uns als Gemeinde ein ganz wesentlicher Trumpf, mit dem wir das Bauprojekt in die Schranken weisen (der Beschluß des Bebauungsplanes wurde bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag verschoben). Es wurde bereits vier Mal umgeplant und in der Dimension reduziert. Es darf nicht höher sein als das höchste Haus, das bereits dort steht. Wir haben einen Gestaltungsbeirat mit drei Architekten eingesetzt, der das Projekt befürwortet. Die Tiefgarage ist für uns wichtig, damit die Autos nicht die Parkplätze im Ort zustellen.

 

Weyregger Bürgermeister: „Haben das Projekt vier Mal umgeplant“

Weyregg ist eine beliebte Wohngemeinde

Die Gegner werfen Ihnen die Zerstörung des Ortszentrums vor.

Dieses alte Ortszentrum gibt es für mich dort nicht. Es geht um zwei Häuser. Das eine ist ein hässliches aus den 1960-er Jahren. Das zweite, sogenannte Kramerhäusl stand lange leer, es wurde saniert. Es ist auch nicht denkmalgeschützt.

Die Anrainer befürchten Schäden an ihren Häusern und Straßen.

Diese Einwendungen werden wir beim Bauverfahren genau definieren. Jeder Bauträger macht vor Baubeginn eine genaue Istbestandsaufname, um spätere Streitereien zu verhindern. Ich werde auch ein geologisches Gutachten verordnen.

Die Gegner werfen Ihnen vor, dass Ihnen die Baugesellschaft Bauzone näher steht als die Einheimischen.

Das ist eine Unterstellung. Wir haben den Widerstand der Bevölkerung gespürt und das Projekt redimensioniert.

Kommentare