„Wertschätzung kostet nichts“

Manuela Wenger und Hoteldirektorin Christine Leitner von Harry’s Home
Vortrag. Manuela Wenger und Christine Leitner möchten mehr motivierende Gesten ins Leben bringen

Christine Leitner, die Chefin des Hotels Harry’s Home in der Linz-Urfahr, Freistädterstraße, ist eine positive Person. Sie ist immer gut drauf und lächelt. Nun lud sie die Linzerin Manuela Wenger zum Vortrag über Wertschätzung ein.

Wertschätzung ist mir eine Herzensangelegenheit geworden, sie ist einfach und kostet nichts“, sagte Wenger. „Wir sind alle hungrig nach Anerkennung . Wir definieren uns über die Anzahl der Likes in den sozialen Medien, wir lechzen alle nach sozialen Kontakten. Wir können nicht ohne Brot, aber auch nicht ohne Wertschätzung leben. Sie ist mehr als ein Lob, sie ist eine Haltung.“

Echte Wertschätzung stelle keine Bedingungen. Das Pendant sei Anerkennung, die aber eine Leistung voraussetze. Lob erfolge in der Hierarchie, Feedback auf Augenhöhe und sei keine Einbahnstraße.

Das Bedürfnis nach Wertschätzung rührt laut Wenger aus der Kindheit. Wer von Kindesbeinen an wenig Wertschätzung erfahre, bekomme als Erwachsener ein Problem mit dem Selbstbewußtsein und tue sich schwer, anderen Wertschätzung entgegenzubringen.

Wenger zitierte den bekannten bayerischen Mönch Anselm Grün, der gesagt hat: „So lange wir uns wertlos fühlen, gelingt uns die Wertschätzung der anderen nicht.“

Hindernisse, um Wertschätzung umzusetzen, sind für Wenger: eigener Streß, Sympathie-Defizite, Bedingungsdefizite, das Selbstverständlichhalten guter Leistungen.

„Wenn wir wertgeschätzt werden, schütten wir Glückshormone aus. Wenn es sprudelt, leisten wir noch viel mehr.“ Wertschätzung beginne mit einem Lächeln und einem Danke. Kleine Gesten würden im Alltag große Wirkung zeigen. „Aufmerksamkeiten und kleine Geschenke erhalten die Beziehungen.“

Die Ausführungen von Wenger stießen bei den Gästen auf viel Zuspruch. Der gelungene Abend klang mit einer Jause aus.

Kommentare