Wenn Puppen auf Kur gehen

Christa Koinig
Christa Koinig, die künsterlsiche Leiterin des Linzer Puppentheaters, repariert alte Puppen.

Als Christa Koinig ihr Gewerbe bei der Wirtschaftskammer anmeldete, hatte diese Schwierigkeiten, die Arbeit richtig einzuordnen. Sie fällt nun unter die „Erzeugung von kunstgewerblichen Zier- und Schmuckgegenständen aus unedlen Metallen, Draht, Gips, Beton, Holz, Horn, Kunststoff, Leder, textilen Materialien, Stroh, Papier und Glaselementen, Gemüse und Obst sowie durch Fädeln von Edelsteinen, Silber-, Glas-, Kunststoff- und Filzelementen und das Bemalen und Verzieren von Holz, Keramik, Porzellan, Seide, Textilien, Billetts und Wachswaren.“

Mit Begeisterung

Und was macht Christa wirklich? Sie repariert Puppen. „Ich mache das aus innerer Begeisterung und mit viel Akribie.“ Die 75-Jährige ist künstlerische Leiterin des Linzer Puppentheaters. „Seit 50 Jahren mache ich meine Puppen für das Puppentheater selbst.“ Immer wieder würden Leute fragen, ob sie auch Puppen repariere. Sie habe das gemacht, aber einmal sei eine Puppe zerbrochen, „da habe ich aufgehört“.

Je älter umso besser

Aber die Nachfrage war nach wie vor da. „In jüngster Zeit wurden die Anfragen mehr, da habe ich entschieden, wieder einzusteigen. Ich repariere alte und uralte Puppen. Je älter umso besser. Die ganz alten Puppen sind mit einer Art Pappmascheemasse hergestellt worden. Zelluloidpuppen sind hingegen sehr zerbrechlich, wie Eierschalen. Ich mache das gerne, ich freue mich, wenn die Leute eine Freude haben. Meistens sind die Puppen Familienerbstücke, die irgendwo gelegen sind und die die Leute nicht verkommen lassen wollen. Ich repariere auch Spielzeuge und Teddybären. Die Preise sind sehr moderat, die gesamte Arbeit kann man nicht verrechnen, denn es dauert Stunden, wenn man zum Beispiel das Gesicht repariert.“ Christa Koinig ist erreichbar über die Homepage www. puppenkurhaus.at oder telefonisch (0664/1020436 oder 0664/329 5980) .

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