Wasserretter rücken 250 Mal aus

Mitarbeiter der Wasserrettung Ebensee bei der Bräuwiese
Im Hochsommer haben die 550 ehrenamtlichen Mitarbeiter alle Hände voll zu tun.

Rund 250 Einsätze pro Jahr verzeichnen die rund 550 Mitarbeiter der Wasserrettung der 23 Ortsstellen in Oberösterreich. Sie arbeiten alle ehrenamtlich, ihre Hauptsaison ist naturgemäß der Sommer an den Seen. Am Attersee gibt es mit Litzlberg, Unterach, Weyregg, Nußdorf und Seewalchen fünf Ortsstellen, am Traunsee mit Gmunden, Traunkirchen und Ebensee drei. Bei Badewetter wird an den Wochenenden durchgehend Dienst gemacht, die Alarmierung ist an sieben Tagen rund um die Uhr erreichbar. Weiters gibt es die Bootsmannschaften: rund 40 Taucher und 40 Mitarbeiter der Wildwasserrettung.

Die Mitarbeiter sind 13 Jahre und älter, bis hinauf zum Pensionisten, und reichen vom Arbeiter bis zum Studenten und zum Arzt. Der Frauenanteil beträgt 40 Prozent. „Unsere häufigsten Einsätze sind bei Sturmwarnungen an den großen Seen“, erläutert Wasserrettungs-Sprecher Martin Eberl. Dann werden die Segler, Schwimmer und Stand-up-Paddler eingesammelt, die es nicht rechtzeitig an das rettende Ufer schaffen.

Eberl gibt allen Badenden zwei Tipps mit. In der Hitze weiten sich die Blutgefäße aus. Wenn man ins Wasser geht, ziehen sie sich wegen der Kälte schlagartig zusammen und können so zu einem Kreislaufkollaps führen. Die Person geht dann sang- und klanglos unter.

Tipp 1: Sich zuerst abkühlen, bevor man ins Wasser geht.

Tipp 2: Badende sollten in der Nähe des Ufers bleiben. Wenn man sich weiter als 50 Meter entferne, könne man bei Problemen nur schwer auf sich aufmerksam machen.

Tipp 3: Wer weitere Strecken schwimmen will, soll eine aufgeblasene Schwimmboje hinter sich her ziehen, die an einer Leine um den Bauch befestigt ist. Damit ist der Schwimmer für Boote sichtbar und er kann sich bei Problemen an der Boje festhalten.

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