Vorübergehende Erscheinungen

Josef Ertl
Die Ausgangssituation für die Landtagswahl im September 2021 bleibt trotz des Weichsels an der Spitze der Klubs für die SPÖ schwierig.

Parkgaragen sind nicht nur eine Geldmaschine für die Betreiber, sondern auch für Werkstättenbetriebe. Die Abstellplätze sind teilweise so eng, dass man zwangsweise die eigene Autotür und/oder den nebenstehenden Wagen leicht beschädigen kann, wenn man unvorsichtig aussteigt. So ist es kein Wunder, wenn Christian Makor – laut eigener Aussage – nach dem Konsum einiger Biere einen Unfall in der Garage verursacht hat.

Der Alkohol beendete seine politische Karriere abrupt, der SPÖ-Klubobmann aus Schildorn muss sich nun 52-jährig eine neue Arbeit suchen. Ihm folgt der 37-jährige Michael Lindner aus Kefermarkt nach, Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer konnte damit ihren Kandidaten durchsetzen. Die SPÖ hat die personelle Baustelle schnell gelöst, an der innerparteilichen Konstellation hat sich aber nichts geändert. Die Linzer SPÖ und die Gewerkschaft stehen der Landespartei weiterhin reserviert gegenüber und sehen sich das Geschehen aus der Position des Beobachters an. Gerstorfer wird als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl gehen, die Ausgangsposition ist schwierig, denn die SPÖ wird mit den Grünen um den dritten Platz kämpfen müssen.

Makor ist nach einer Woche bereits Geschichte. Er ist damit, wie der Dalai Lama zu sagen pflegt, eine vorübergehende Erscheinung. Aber das sind wir letzten Endes alle.

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