Voest-Betriebsratschef: „Es taucht ein Ringelspiel an Grausamkeiten auf“

Hans Karl Schaller in seinem Büro. Kreisky-Porträts und eine Ausgabe der Arbeiterzeitung vom 27. Juli 1960, seinem Geburtstag, zieren die Wände.
Die Rezession der Industrie schlägt auf die Mitarbeiter durch. Hans Karl Schaller, der oberste Betriebsrat der voestalpine, über die neuen Realitäten.

Hans Karl Schaller arbeitet seit 1982 in der voestalpine. Gewerkschaftlich tätig ist der 64-Jährige seit 1986. Seit 2008 ist er Vorsitzender des Konzernbetriebsrates und Europabetriebsratsvorsitzender, also der oberste Gewerkschafter der rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am 1. Mai gibt er diese Funktionen an seinen Nachfolger Manfred Hippold ab. Schaller war zwei Jahre Vizepräsident der AK OÖ. 2009 wurde er Landesvorsitzender sowie stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE. Von 1997 bis 2009 war er Linzer Gemeinderat. 2011 wurde er Landtagsabgeordneter. Schaller ist auch Zentralbetriebsrat, Ende Mai soll ihm Hippold nachfolgen. Neuer Arbeiterbetriebsratschef soll Albert Maringer werden.

KURIER: Die Industrie ist in der Rezession. In zahlreichen Unternehmen gibt es Kündigungen und Lohnverzicht. Wie sieht es in der voestalpine aus?

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