Verkleideter Bankräuber: Parallelen zu Tat im Vorjahr

Maskierter Linzer Räuber mit Tretroller
Polizei prüft nach Bankraub in Linz vergleichbare Tat in Wien.

Ein Bankräuber, der Mittwochvormittag in der Linzer City in ungewöhnlichem Aufzug einen Coup landete, blieb Donnerstag verschwunden. Wie berichtet hatte sich der Mann mit einer Faschingsmaske, einer Art Tschador am Kopf und mit einem lilafarbenen Kleid getarnt. Weil es zu dem Fall Parallelen zu einem Überfall auf eine Bank in Wien vor einem Jahr gibt, überprüfen jetzt die beiden Landeskriminalämter Oberösterreich und Wien ob es sich möglicherweise um denselben Täter gehandelt hat.

Das überfallenen Geldinstitut in Linz und auch jenes in Wien gehören zur selben Bankenkette. Wie in Linz war der mit einer Pistole bewaffnete Täter in Wien-Floridsdorf im Juli des Vorjahres mit einer Burka verkleidet. Bei diesem Überfall ging der Gangster allerdings leer aus. Er war durch eine schreiende Kassierin nervös geworden und besprühte Kunden und Bankmitarbeiter mit Pfefferspray bevor er flüchtete.

Der Linzer Räuber war Mittwoch mit einem Tretroller geflüchtet, nachdem er in der Bank wortlos Geld in eine Tasche gestopft hatte. Eine sofort eingeleitete Fahndung, an der 50 Polizeibeamte beteiligt waren, blieb erfolglos. Die Polizei hat nun die Aufzeichnungen aller Videokameras, die im Umfeld der Fluchtroute des Täters aktiv waren, eingesammelt. Daraus könnten sich nähere Details und eine Spur zu dem unbekannten Täter ergeben, schilderte Oberösterreichs Polizeisprecher David Furtner.

Wolfgang Atzenhofer

Kommentare