Tödlicher Unfall: 16-Jährige starb nur 100 Meter von Zuhause entfernt
"Es ist eine Riesenkatastrophe": Altenbergs Bürgermeister Michael Hammer (ÖVP) kann am Tag nach dem Unfall nicht fassen, was auf der Landstraße im Bezirk Urfahr-Umgebung passiert ist.
Ein 17-jähriger Bursche, der selbst in Altenberg arbeitet, hat am Montag den Führerschein erhalten, wenig später verursachte er einen schweren Unfall mit zwei Toten und zwei Schwerverletzten.
Der junge Mann dürfte aufgrund eines leichten Fahrfehlers auf das rechte Straßenbankett gekommen sein, danach dürfte er ins Schleudern geraten und frontal in das entgegenkommende Fahrzeug gekracht sein.
Der Lenker dieses Fahrzeuges, ein 36-jähriger Mann aus Hellmonsödt, verstarb noch an der Unfallstelle.
Keine Chance hatte auch die Beifahrerin des 17-jährigen Führerscheinneulings, ein 16-jähriges Mädchen aus Altenberg – sie starb ebenfalls noch an der Unfallstelle.
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100 Meter nach Hause
Besonders tragisch: Die Abzweigung zum Elternhaus des Mädchens liegt nur knapp 100 Meter von der Unfallstelle entfernt, an der das junge Mädchen ums Leben kam. "Sie war schon fast zu Hause, als der Unfall passiert ist", schildert Hammer.
Mit den Eltern des Mädchens hat der Bürgermeister schon geredet, der Vater war mit ihm in der Parallelklasse zur Schule gegangen: "Sie sind geschockt, wie wir alle. Wir im Ort sind alle betroffen, aber am Ende bleibt es ein Familiendrama, weil die Familien den Verlust erleiden. Jedes Leben ist wertvoll, aber bei so einem jungen Menschen ist es noch einmal tragischer. Wir sind alle sprachlos, diese Tragödie haut uns alle nieder, aber es lässt sich leider nichts mehr revidieren."
Kriseninterventions-Team bei der Feuerwehr
Der Einsatz am Montagabend hat auch den Einsatzkräften alles abverlangt. Die Feuerwehrleute kennen das Mädchen, die Angehörigen und auch den Unfalllenker.
"Er arbeitete bei einem Unternehmen in der Gemeinde, bei der Feuerwehr waren seine Arbeitskollegen im Einsatz", weiß Bürgermeister Hammer.
Für Hammer ist auch klar, dass dieser Einsatz allen in Erinnerung bleiben wird. "Selbst die erfahrenen Feuerwehrmänner können sich nicht an so einen schweren Unfall bei uns erinnern", weiß Hammer, der selbst am Abend noch am Unfallort war: "Es war ein sehr schwieriger Einsatz, alle vier Unfallopfer waren in den Fahrzeugen eingeklemmt und mussten herausgeschnitten werden."
Die Einsatzkräfte waren nach dem Einsatz noch lange im Feuerwehrhaus zusammen gesessen. Am Mittwoch kommt das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz nochmals zur Feuerwehr Altenberg, um bei der Aufarbeitung zu helfen.
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