Totes Ehepaar am Friedhofsparkplatz in Vöcklabruck gefunden

Die Polizei nahm einen verdächtigen Deutschen fest
Eine Waffe wurde am Tatort sichergestellt. Die Hintergründe sind vorerst unklar.

Leichen am Friedhof sind nicht ungewöhnlich, zwei Leichen am Friedhofsparkplatz jedoch schon: Am Dienstag gegen 8 Uhr wurden dort in Vöcklabruck  (OÖ) von einer Autofahrerin ein 78-Jähriger und eine 79-Jährige tot aufgefunden.

Laut Polizei hatte die 49-jährige im Vorbeifahren gesehen, dass zwei Personen am Boden liegen, woraufhin sie nachschauen ging und die Einsatzkräfte alarmierte.

Zu Fuß

Laut Polizei handelt es sich bei den beiden Toten um ein Ehepaar. Sie dürften zu Fuß unterwegs gewesen sein. Die Beamten konnten vor Ort eine Faustfeuerwaffe sicherstellen.

Nach der Obduktion, die die Staatsanwaltschaft Wels anordnete, bestätigte sich schließlich der Anfangsverdacht: Demnach hat der 78-jährige Mann zunächst seine Gattin und dann sich selbst erschossen. Es sei von einem erweiterten Suizid auszugehen, so die Polizei

Hintergründe oder ein mögliches Motiv seien aber vorerst nicht bekannt.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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